Gestern lief es an sich wie die anderen Tage auch. Ich habe mich um den Kleinsten gekümmert. Der war in der Nacht vorher mit seinem Schlafrhythmus durcheinander gekommen. Er hat relativ viel geschrien und geweint. Vormittags sind wir zur Ablenkung in den Stall gegangen und haben uns die verschiedenen Tiere angeschaut. Nach dem Mittagsschläfchen (das immer noch nicht richtig im Takt war) war der Unmut nochmal groß. Die Rettung kam, als die Pferdeherde von der Weide auf den Hof getrieben wurde. Als die Pferde an der Fensterscheibe vorbeigelaufen sind, haben wir zugeschaut. Danach war der Kleine so ruhig, dass wir eine Dreiviertelstunde lang Stifte anschauen, umräumen und fallen lassen konnten, ohne dass es langweilig wurde.
Nachmittags habe ich mich ganz fleißig ans Isländisch Lernen gegeben. Ich habe ein Lehrbuch und ein Übungsbuch (mit Lösungen). Darin habe ich 3 Lektionen bearbeitet. Ich habe seit vielen, vielen Jahren mal wieder Vokabeln in ein Vokabelheft geschrieben. Das hat Spaß gemacht, war aber auch fordernd und hat sich sehr nach Schule angefühlt.



Meine Lieblingsphrase ist "Hvað syngur í þér?", wörtlich: "Was singt in dir?" Ist eine Art zu fragen: "Wie geht es dir?".