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Das erste Wochenende bei der Familie

Die Mutter und der älteste Sohn haben mich morgens am Hostle abgeholt. Wir sind dann erstmal in Reykjavík in einen Supermarkt gegangen. Ich sollte meine Essenswünsche und -Gewohnheiten zeigen. Die Familie isst normalerweise viel Fleisch, doch die Eltern geben sich viel Mühe, für mich vegetarisches Essen zu machen. Ich werde immer wieder gefragt, was ich mag und ob dies oder jenes für mich in Ordnung wäre. Danach sind wir zu Jysk gefahren und haben einen Kleiderschrank und einen Schreibtisch für mich ausgesucht. Außerdem haben wir noch eine Kommode für die Babykleidung gekauft. Diese haben wir dann aus dem Lager abgeholt und eine Runde Auto-Tetris extrem gespielt. Wir hatte 2 große Koffer von mir, den Einkauf, die 3 Möbelstücke und uns (Mutter, ältester Sohn, mich) im Auto zu verstauen. Obwohl wir in einen großen SUV gefahren sind war das ganz schön knapp und der Sohn auf der Rückbank musste die ganze Fahrt über den Kopf einziehen, weil ein Teil meines Schranks über ihn geragt hat. Hat ja auch nur ungefähr eine Stunde gedauert 🙂 . Bevor es dann aber richtig los ging haben wir uns noch eine Stärkung geholt und dann ging es los. Angekommen hat der Vater den Schrank und den Schreibtisch für mich aufgebaut. Anschließend habe ich ausgepackt und mich eingerichtet.

Am Sonntag war hier der Teufel los. Alle Leute aus der Gegend, die was mit Schafen zu tun haben sind vorbei gekommen und haben ihre schönsten Schafe mitgebracht. Es gab einen Schönheitswettbewerb zwischen den Schafen. Das wichtigste war, sie durften nicht einfarbig weiß sein. Es war sehr viel. Viele Menschen, viele Schafe, viele Pferde und das alles auf isländisch. Was mich am meisten beeindruckt hat ist, das schon Kinder von 8-9 Jahren die Schafe an den Hörnern packen und so mit ihnen durch die Gegend ziehen. Das ist ganz schon schwer und anstrengen, aber isländische Kinder sind einfach noch ein kleines Stück Wikinger.

Ich wohne hier übrigens zusammen mit den Eltern, dem ältesten Sohn 8 Jahre, der Tochter 6 Jahre, dem jüngsten Sohn (10 Monate), dem Welpen Mia und dem 12-jähren Hund Santa. Im Stall und auf den Weiden um das Haus stehen noch Pferde und eine Katze ist mir auch schon über den Weg gelaufen. Außerdem läuft hier immer noch der Hund einer Mitarbeiterin rum (Freya) und im Stall wohnt noch ein Hund.

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