Der November find gut an. Es wurde immer kälter und schon bald gab es immer wieder Frost. Seit Mitte November ist es hier nicht mehr über 0 Grad gewesen. Die ersten Tage war auch die Straße richtig eisig, weil es vorher geregnet hatte. Ich habe mich weiterhin jeden Tag um den Kleinen gekümmert. Wir haben angefangen den Rhythmus so umzustellen, dass er nur noch ein Schläfchen am Tag hält anstatt zwei. An den ersten beiden Wochenenden habe ich auch nicht besonders viel gemacht. Ich habe viel mit Freund*innen in Deutschland telefoniert und mich einmal mit mit dem Aupair in meiner Nähe zum Spielenachmittag getroffen. Ich war auch ein paar mal reiten.












Außerdem hatte der Kleine Geburtstag. Er ist jetzt offiziell ein Jahr alt. Die Geburtstagsfeier fand am Wochenende drauf statt. Es wurde im leinen Rahmen, das hieß in diesem Fall mit ca. 30 Leuten gefeiert. Es gab Gulaschsuppe (für mich eine vegetarische) und ganz viel Kuchen. Das Essen war super und ich habe mich auch ein bisschen unters Volk gemischt. Für mich war es aber vor allem überfordernd und reizüberflutend.



Die Kinder haben bei einem Weihnachtskonzert mitgesungen. Bei dem Konzert sind verschiedene Chöre aufgetreten und haben isländische Weihnachtslieder gesungen. Es gibt viele Weihnachtslieder-Klassiker die einfach ins isländische übersetzt wurden. Ich finde es sehr schön, die bekannten Melodien zu hören auch wenn ich den Text dann nicht kenne/verstehe. Auf der Rückfahrt hat Island dann seinen ganzen Zauber gezeigt. Es war ganz dunkel vor uns war der Mond, sehr orange und riesig groß. Hinter uns sah man das rote lodern des Vulkanausbruchs. Und neben uns waren Polarlichter am Himmel. Sehr Magisch. Der Vulkanausbruch ist übrigens ca. 1,5h Autofahrt von mir entfernt es besteht also keine Gefahr für mich. Das ich im dunkeln trotzdem das rote lodern sehen kann, hat mich selber überrascht. Es spricht einfach dafür, wie viel Energie bei so einer Eruption freigesetzt wird.



An einem weitern Wochenende bin ich mit der Mutter und den beiden großen Kindern nach Reykjavík gefahren. Die Tochter hat an einem Leichtathletik Wettkampf teilgenommen. In der Sporthalle habe verschiedenen Wettbewerbe in verschiedenen Altersklassen stattgefunden. Bei den älteren gab es ganz klassische Disziplinen wie Sprit oder Hochsprung. Die Kinder haben sich an verschiedenen Stationen mit Aufgaben die an verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik angelehnt sind ausgepowert. es gab einen mini Hürdenlauf, eine Staffellauf, eine Station mit einer Art Speerwerfen, Springen aus dem Stand, Kugelstoßen und einen Hindernislauf. Am Ende haben alle Kinder eine Medaille bekommen. Diese wurde ihnen von einem ehemaligen, isländischen Olympiateilnehmer überreicht.

Im Anschluss sind wir noch auf den Weihnachtsmarkt in Hafnarfjördur gewesen. Der war wie ein kleiner, deutscher Weihnachtsmarkt aufgebaut. Es gab eine Bühne und es lief Weihnachtsmusik. In kleinen Buden verkaufen Leute verschiedenen vor allem selbstgemachte Dinge. Es gab aber auf dem ganzen Weihnachtsmarkt keinen Glühwein und nichts vergleichbares. Es gab auch noch eine Schlittschuhbahn mit Plastikoberfläche. Da sind die Kinder dann Schlittschuh gefahren. Währenddessen hat die deutsche Schule, die direkt daneben war. Ihren Martinsumzug veranstaltet. Es kamen Kinder mit Laternen, es gab ein paar Ansagen und dann sind sie losgezogen. Ich habe mich sehr gefreut, doch ein ganz bisschen Sakt Martin in diesem Jahr gehabt zu haben.

