Am Dienstag ging es für mich erst um 11 Uhr los, weil der kleinste morgens einen Arzttermin hatte. Wir sind dann direkt zum ersten Schläfchen aufgebrochen. Zum Mittagessen haben ich eine Maggi Tütensuppe gemacht, die war aus Deutschland importiert und war dementsprechend auf deutsch bedruckt.
Nachmittags sind wir zur Schule gefahren um erst die Tochter und dann eine Stunde später auch den großen Sohn abzuholen. Die Stunde habe ich mit der Tochter und einer Freundin von ihr auf dem Spielplatz verbracht. Statt Sand liegt überall statt Sand eine schwarze Stein bzw. Kieselmischung. Darin haben wir verschiedene schöne Steine und Muscheln gesucht. Es war die ganze Zeit lang relativ nass und hat zwischendurch geregnet. Der Sohn wurde direkt zu einem Freund gebracht. Wieder zu Hause habe ich noch eine Runde mit den Mädels gespielt.
Als ich dann frei hatte, habe ich mich darum gekümmert mich in Island offiziell zu melden.
Los ging es für mich um 9:00 Uhr. Erstmal habe ich mich mit der Mutter zusammen um den kleinsten gekümmert. Wir haben ihn fertig gemacht für das erste Schläfchen. Dann haben wir ihn in den Kinderwagen gesetzt zum einschlafen. Ich bin dann mit ihm ein bisschen über den Hof gelaufen und er ist eingeschlafen. Das Schläfchen verbringt der kleine im Kinderwagen im Stall. Wenn er aufwacht, hört die Mutter, die im Stall arbeitet, ihn und brachte ihn zurück zu mir. In der Zwischenzeit habe ich ein bisschen Wäsche gefaltet und das Wohnzimmer nach dem Frühstück wieder in Stand gebracht. Als der kleine wieder wach war, haben wir etwas gegessen und gespielt und sind dann zum zweiten Schläfchen aufgebrochen. Danach gab es Mittagsessen. Dann haben wir nochmal gespielt. Um 15:00 Uhr war ich dann fertig mit dem Arbeitstag. Ich wollte mich kurz ausruhen und bin eingeschlafen, weil ich so erschöpft war. Als ich dann wieder wach war habe ich einen Spaziergang gemacht, weil das Wetter so schön war. Abends habe ich mit den Kinder Qwixx gespielt (das Spiel habe ich ihnen geschenkt).
Die Mutter und der älteste Sohn haben mich morgens am Hostle abgeholt. Wir sind dann erstmal in Reykjavík in einen Supermarkt gegangen. Ich sollte meine Essenswünsche und -Gewohnheiten zeigen. Die Familie isst normalerweise viel Fleisch, doch die Eltern geben sich viel Mühe, für mich vegetarisches Essen zu machen. Ich werde immer wieder gefragt, was ich mag und ob dies oder jenes für mich in Ordnung wäre. Danach sind wir zu Jysk gefahren und haben einen Kleiderschrank und einen Schreibtisch für mich ausgesucht. Außerdem haben wir noch eine Kommode für die Babykleidung gekauft. Diese haben wir dann aus dem Lager abgeholt und eine Runde Auto-Tetris extrem gespielt. Wir hatte 2 große Koffer von mir, den Einkauf, die 3 Möbelstücke und uns (Mutter, ältester Sohn, mich) im Auto zu verstauen. Obwohl wir in einen großen SUV gefahren sind war das ganz schön knapp und der Sohn auf der Rückbank musste die ganze Fahrt über den Kopf einziehen, weil ein Teil meines Schranks über ihn geragt hat. Hat ja auch nur ungefähr eine Stunde gedauert 🙂 . Bevor es dann aber richtig los ging haben wir uns noch eine Stärkung geholt und dann ging es los. Angekommen hat der Vater den Schrank und den Schreibtisch für mich aufgebaut. Anschließend habe ich ausgepackt und mich eingerichtet.
Am Sonntag war hier der Teufel los. Alle Leute aus der Gegend, die was mit Schafen zu tun haben sind vorbei gekommen und haben ihre schönsten Schafe mitgebracht. Es gab einen Schönheitswettbewerb zwischen den Schafen. Das wichtigste war, sie durften nicht einfarbig weiß sein. Es war sehr viel. Viele Menschen, viele Schafe, viele Pferde und das alles auf isländisch. Was mich am meisten beeindruckt hat ist, das schon Kinder von 8-9 Jahren die Schafe an den Hörnern packen und so mit ihnen durch die Gegend ziehen. Das ist ganz schon schwer und anstrengen, aber isländische Kinder sind einfach noch ein kleines Stück Wikinger.
Ich wohne hier übrigens zusammen mit den Eltern, dem ältesten Sohn 8 Jahre, der Tochter 6 Jahre, dem jüngsten Sohn (10 Monate), dem Welpen Mia und dem 12-jähren Hund Santa. Im Stall und auf den Weiden um das Haus stehen noch Pferde und eine Katze ist mir auch schon über den Weg gelaufen. Außerdem läuft hier immer noch der Hund einer Mitarbeiterin rum (Freya) und im Stall wohnt noch ein Hund.