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Ich habe einen Spaziergang mit Mía gemacht. Wir haben ein paar Pferde und Schafe besucht.

Der kleine hat seine ersten Schritte im Schnee gemacht. Und ich bin ein bisschen auf Foto-Safari gegangen.

Und dann habe ich einen Ausritt durch Winter wonder land gemacht. Mía ist auch wieder mitgelaufen.

Danach bin ich dann auch noch Schlitten gefahren

Die Kinder haben in der Schule die ganze Woche einen Adventsbasar vorbereitet. Die Kids haben mit ihrem Chor gesungen und der große hat auch noch ein kleines Theaterstück aufgeführt. Es gab auch ganz viele Stände, bei denen man verschiedenen selbstgemachte Dinge kaufen konnte.

Am Samstag habe ich dann die Weihnachtsbäckerei eröffnet. Ich habe Vaillekipferl, Lebkuchen und Engelsaugen gebacken. Die verschenke ich an die Großeltern und ich mache einen bunten Teller.

Am Sonntag bin ich nach Reykjavík in ein Einkaufszentrum gefahren und habe die Weihnachtsgeschenke für die Familie gekauft. Jetzt ist alles bereit für Weihnachten.

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Samstag bin ich schon relativ früh los, um mich mit einem AuPair in der "Nähe" (also so 45 min. mit dem Auto entfernt) zu treffen. Es war noch richtig kalt (-6°C), und statt zu kratzen sollte ich einfach die Klimaanlage auf Maximum stellen, bis das Eis geschmolzen war. Dann musste ich tanken. Dafür habe ich erst bezahlt und dann getankt, danach wird dann der Rest bezahlt/zurückgegeben, je nach dem. Ich hatte 5000 Kronen bezahlt und es geschafft, bei 5005 Kronen zu stoppen. Die 5 Kronen wurden mir sogar erlassen (1 Krone = 0,0066€). Nach dem Tanken sind wir dann gemeinsam zum Seljalandsfoss gefahren. Das ist ein relativ bekannter Wasserfall.

Danach sind wir weiter nach Hvolsvöllur gefahren und haben uns ein bisschen die "Stadt" angeguckt. Wir waren in einen Souvenir-Shop, im Supermarkt und auf dem Spielplatz und sind einfach ein bisschen herumgelaufen.

Anschließend sind wir weiter nach Hella gefahren. Wir haben uns ein paar Geschäfte und die Gegend um das Schwimmbad und die Schule angeschaut. Danach haben wir einfach ein bisschen gequatscht und Schokolade gegessen. Ich habe meine Au-pair-Kollegin wieder nach Hause gefahren. Dann habe ich für mich gekocht. Es war schön, mal wieder nach meinen eigenen Gewohnheiten zu essen. Ich habe mich noch um die Hunde gekümmert und bin dann ganz in Ruhe eingeschlafen.

Am nächsten Morgen konnte ich ganz in Ruhe ausschlafen. Dann habe ich Nudeln, die noch übrig geblieben waren, zum Spätstück gegessen. Danach bin ich zu den Hunden gegangen und habe gesehen, dass einer der Hunde sich übergeben hatte. Ich habe das Ganze bestmöglich aufgewischt, aber es war halt auf dem Teppich und dem Kissen. Naja, ich habe den Rest des Tages jedenfalls vor allem diese Website geupdated und mit ein paar Freund*innen geschrieben/telefoniert.

Morgen werde ich wohl ein isländisches Konto eröffnen, denn am Freitag habe ich meine Kennitala bekommen. Das ist die eine Nummer, über die alles in Island läuft (Sozialversicherung, Steuer,..). Und die brauche ich, um ein Konto eröffnen zu können.

Ich habe in dieser Woche jeden Tag mit dem Kleinsten verbracht. Wir lernen uns beide gegenseitig immer besser kennen. Gemeinsam mit meiner Gastmutter habe ich herausgefunden, dass er auch im Fernsehzimmer gut schläft. Außerdem habe ich angefangen, manchmal deutsche Kinderlieder abzuspielen. Ich werde also bald schon wieder textsicher sein. Während der Kleine geschlafen hat, habe ich mich um verschiedene Sachen im Haushalt gekümmert.

Bei der Aussicht ist Spülen schon gar nicht mehr so blöd.

Am Montagabend habe ich dann meine ersten Nordlichter gesehen. In echt sind sie leider viel schlechter zu sehen als auf den Fotos. Eher wie ein grau-grüner Schleier. Wenn ihr auf den Bildern nichts sehen könnt, kann es helfen, die Helligkeit etwas zu erhöhen.

Am Dienstag bin ich mit dem Kleinen in den Stall zum Pferdegucken gegangen. Als kleinen Nebeneffekt haben wir an der Freundschaft zwischen Hund und Katze gearbeitet.

Abends habe ich remote an einer Sitzung des DLRG teilgenommen und wurde offiziell zur Ansprechperson für die Prävention sexualisierter Gewalt gewählt.

Am Mittwoch hat meine Gastmutter sich abends mit der Mutter und den Geschwistern des Welpen Mia zu einem Spaziergang mit einer Hundeschullehrerin getroffen. Ich bin mit nach Reykjavik gefahren und dort alleine durch die Stadt spaziert. Ich habe mir die Innenstadt angeschaut.

Das Wasser war einfach sehr angenehm warm und sehr schwefelhaltig. Man hat es also gerochen, aber als Kontrast zur schon sehr kalten Luft war das ganz nett. An dem Tag hatte es im Norden und in höhergelegenen Gebieten geschneit. Auf der Rückfahrt haben wir dann wieder Nordlichter gesehen.

Dieses Mal konnte man sie auch mit bloßen Augen gut erkennen, es waren aber nicht so viele. Am Donnerstagabend gab es dann meine bisher stärkste Nordlichtershow.

Von Freitag habe ich keine Fotos, weil ich mich über den Tag immer mehr so gefühlt habe, als würde ich krank werden. Hatte aber wohl nur zu wenig getrunken. Nach viel Wasser und Schlaf ging es mir Samstag wieder gut. Was ich am Samstag gemacht habe, kommt dann im nächsten Beitrag.

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Heute bin ich morgens erstmal zur Polizeistation nach Selfoss gefahren. Die Fahrt dauerte ca. eine halbe Stunde über die Ringstraße. Gleichzeitig war es das erste Mal, dass ich selber in Island Auto gefahren bin. Das Gute ist, dass das Auto ein Off-Road SUV ist und ich damit für alle Verhältnisse gewappnet bin. Außerdem passen alle Einstellungen von der Mutter auch für mich. Auch gut, dass das Auto ein Automatik-Getriebe hat, und heute hat die Sonne geschienen. Was herausfordernd war, sind die Abmessungen und Features des Autos (neu, groß, ohne Piepser, dafür mit Rückfahrkamera). Für meinen Geschmack gab es zwar schon relativ viel Wind, aber auch das konnte ich handeln. (Die Mutter meinte, es seien perfekte Bedingungen. Ich fand es schon sehr windig).

Bei der Polizeistation habe ich meinen Reisepass vorgezeigt. Ich glaube, der wurde eingescannt. Nächste Woche müsste ich dann meine Kennitala (Identifikationsnummer für alles in Island) per E-Mail bekommen.

Dann bin ich noch alleine zum Bónus, einem Discounter, und habe mir Dinge gekauft, die ich in Deutschland gelassen hatte (Shampoo und so). Als ich dann wieder zu Hause war, habe ich mich wieder um den Kleinen gekümmert, der jetzt austestet, was er tun muss, damit Mama zurück kommt. Während des Schläfchens habe ich den Haushalt gemacht, danach mit dem Ältesten und einem Freund von ihm gespielt.

Meine Perspektive aus dem Auto.

Die Polizeistation

Die Aussicht vor dem Bónus in Selfoss

Die beiden Hunde am schlafen. Süßis

Die Mutter und der älteste Sohn haben mich morgens am Hostle abgeholt. Wir sind dann erstmal in Reykjavík in einen Supermarkt gegangen. Ich sollte meine Essenswünsche und -Gewohnheiten zeigen. Die Familie isst normalerweise viel Fleisch, doch die Eltern geben sich viel Mühe, für mich vegetarisches Essen zu machen. Ich werde immer wieder gefragt, was ich mag und ob dies oder jenes für mich in Ordnung wäre. Danach sind wir zu Jysk gefahren und haben einen Kleiderschrank und einen Schreibtisch für mich ausgesucht. Außerdem haben wir noch eine Kommode für die Babykleidung gekauft. Diese haben wir dann aus dem Lager abgeholt und eine Runde Auto-Tetris extrem gespielt. Wir hatte 2 große Koffer von mir, den Einkauf, die 3 Möbelstücke und uns (Mutter, ältester Sohn, mich) im Auto zu verstauen. Obwohl wir in einen großen SUV gefahren sind war das ganz schön knapp und der Sohn auf der Rückbank musste die ganze Fahrt über den Kopf einziehen, weil ein Teil meines Schranks über ihn geragt hat. Hat ja auch nur ungefähr eine Stunde gedauert 🙂 . Bevor es dann aber richtig los ging haben wir uns noch eine Stärkung geholt und dann ging es los. Angekommen hat der Vater den Schrank und den Schreibtisch für mich aufgebaut. Anschließend habe ich ausgepackt und mich eingerichtet.

Am Sonntag war hier der Teufel los. Alle Leute aus der Gegend, die was mit Schafen zu tun haben sind vorbei gekommen und haben ihre schönsten Schafe mitgebracht. Es gab einen Schönheitswettbewerb zwischen den Schafen. Das wichtigste war, sie durften nicht einfarbig weiß sein. Es war sehr viel. Viele Menschen, viele Schafe, viele Pferde und das alles auf isländisch. Was mich am meisten beeindruckt hat ist, das schon Kinder von 8-9 Jahren die Schafe an den Hörnern packen und so mit ihnen durch die Gegend ziehen. Das ist ganz schon schwer und anstrengen, aber isländische Kinder sind einfach noch ein kleines Stück Wikinger.

Ich wohne hier übrigens zusammen mit den Eltern, dem ältesten Sohn 8 Jahre, der Tochter 6 Jahre, dem jüngsten Sohn (10 Monate), dem Welpen Mia und dem 12-jähren Hund Santa. Im Stall und auf den Weiden um das Haus stehen noch Pferde und eine Katze ist mir auch schon über den Weg gelaufen. Außerdem läuft hier immer noch der Hund einer Mitarbeiterin rum (Freya) und im Stall wohnt noch ein Hund.